Communiqué der Internationalen Altkatholischen Bischofskonferenz 2024 in Prag
Vom 17. bis 20. Juni 2024 tagte die IBK in Prag. Am Anfang der Konferenz gab es gemeinsame Beratungen mit den anglikanischen Bischöfen in Europa. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war der Austausch über die Frage, wie die europäischen Kirchen mit dem Krieg in der Ukraine umgehen, einschließlich der Hilfe für Flüchtlinge und das KEK-Programm „Pathways to Peace“.
Die Konferenz vernahm die Berichte aus den einzelnen Mitgliedskirchen der Utrechter Union und aus den Kirchen, mit denen sie in Gemeinschaft steht. Erstmals anwesend bei der Konferenz war der Schweizer Bischof electus Frank Bangerter.
Der Bischof von Haarlem, Dirk Jan Schoon, wurde zum neuen Delegierten für die Kroatische Altkatholische Kirche gewählt, als Nachfolger von Bischof emeritus Heinz Lederleitner. Die neuen Mitglieder des IBK-Büros sind Bischof electus Frank Bangerter (Sekretär) und Leitender Bischof Andrzej Gontarek (Assessor).
Außerdem wurden Mitglieder für die neue Gruppe ernannt, die den gemeinsamen Weg mit der Mar-Thoma-Kirche koordiniert. Bischof Jospeh Mar Ivanios aus Mumbai war persönlich anwesend und informierte die Bischöfe über die aktuelle Situation der Christen in Indien.
Theologischer Schwerpunkt dieser Konferenz war die Herausforderung, eine theologische Antwort auf die Frage zu geben, warum wir als Utrechter Union der Gruppe der Kirchen beitreten möchten, die der „Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre“ unterzeichnet haben. Zu diesem Zweck wurden Prof. Dr. Stephan von Twardowski (Methodist) und Prof. Dr. Peter-Ben Smit (Altkatholisch) als Einführungsredner eingeladen. Auch fand ein reger Austausch über das Thema „Kirche, Umwelt und Nachhaltigkeit“ statt.
Neben den täglichen Gebeten, die von den verschiedenen Kirchen vorbereitet wurden, gab es Eucharistiefeiern in der Kathedralkirche St. Laurentius. Die nächste Sitzung wird im Juni 2025 in den Niederlanden stattfinden.
Prag, 21. Juni 2024