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Eine Woche Schnee, Sport und Spass

05 Erster Tag Alessa Sprinz Ganz
Über dem Nebel muss die Freiheit wohl grenzenlos sein: Mörlialp. (Foto: Alessa Sprinz)

Das Wetter meinte es gut mit den Jugendlichen, die auf der Mörlialp eine Woche verbrachten. Sportlich ging es auf der Piste zu und her, aber auch beim Après-Ski. Ein rundum gelungenes Lager.

27. Dezember 2018

Nach der Ankunft in Luzern, aus allen Ecken und Enden der Schweiz, fanden wir alle schnell zusammen und nach ein paar Minuten plaudern, ging es weiter zum Zug nach Giswil, wo wir weitere Lagerteilnehmer trafen. Schnell waren alle Gepäckstücke im Zug verstaut und es ging auf in eine Woche Schnee, Sport und Spass, auf die wir uns alle extrem freuten. Spätestens in Giswil hatte man neue und alte Freunde gefunden. Auf der Mörlialp angelangt, bezogen wir unsere Zimmer und spielten bis zum Abendessen Ping-Pong. Beim Abendessen wurde das erste Killerhäsli-Spiel gestartet. Dabei wurden ein Killer und ein Killerhäsli ausgelost, die dann nach und nach die anderen Teilnehmer «umbringen» mussten. Bei jeder Mahlzeit gab es eine Abstimmung, bei der die Lagerteilnehmer ­jemanden auswählten, den sie als ­Killerhäsli vermuteten.

27. Dezember 2018

Um 7.30 Uhr morgens wurden wir vom Leiterteam geweckt. Um 8 Uhr stand das Frühstück bereit und um 9 Uhr mussten alle fertig angezogen und mit vollständiger Skiausrüstung vor dem Haus stehen. Das Wetter war traumhaft und Schnee hatte es auch. Allerdings nicht überall genug. Einige der Pisten waren eisig und/oder steinig. Zum Mittagessen um 12 Uhr waren alle wieder unten im Lagerhaus. Es gab Brot, Schinken und einen Schokoriegel – für unsere Leiter war dies die letzte Mahlzeit, die sie «kochen» mussten. Gegen 14 Uhr begaben sich einige Gruppen wieder auf die Piste und nach dem Schneespass direkt ins Restaurant oder zurück ins Lagerhaus. Zum Abendessen gab es belegten Toast von unserer nach dem Mittagessen eingetroffenen Küchenmann- und -frauschaft. An dieser Stelle möchte ich der Küche ein grosses Kompliment aussprechen und ich glaube, es stimmen mir alle zu, wenn ich sage, dass sie uns immer mit sehr leckeren Gerichten verwöhnt haben.

29. Dezember 2018

Wie am Tag zuvor wurden wir zur gleichen Zeit aus dem Bett geholt und standen um 9 Uhr wieder auf der Piste. Es gab ein paar milde Stürze zu verzeichnen, aber nach einem feinen Mittagessen von unserer grandiosen Küche war das schon wieder vergessen. Nachmittags wagten sich viele wieder in den Schnee und um 16.30 Uhr fanden ein paar Spiele im Wald statt. Nach diesen Spielen gings ins Restaurant zum Kartenspielen und gegen 19 Uhr wieder zurück, um sich das Abendessen nicht entgehen zu lassen. Danach hielten wir einige Runden «Werwölfle» ab und gingen dann ins Bett, um für den nächsten Tag gestärkt zu sein.

30. Dezember 2018

Um 7.30 Uhr – wie immer – aus den Federn, Zmorgä essen und auf die Piste um 9 Uhr. Einigen war es zu kalt und so ging es vor dem Mittagessen noch ins Restaurant bei der Bergstation des Sessellifts. Am Nachmittag war es noch immer recht kalt und nicht nur die Temperaturen, auch ein Skistock fiel (vom Sessellift).

Nach dem Abendessen fand die Talentshow statt – recht lustig für alle, ausser vielleicht jene, die später als zehn Minuten vor Beginn angefangen hatten zu planen. Von Jonglieren bis zum Vorsingen eines mit Insider-Witzen gespickten Gedichtes/Liedes war alles dabei. Auch ein Tischtennisspiel, gespielt mit Helmen und einer Multitasking-Challenge, die Schach, Mühle und Töggele beinhaltete. Alles in allem also ein gelungener Abend. 

31. Dezember 2018

An diesem Tag verdichtete sich der Nebel vom Vortag und stieg vom Tal aus auf uns zu. Gegen Mittag wurde der Himmel dann dunkler und wir kehrten ins Haus zurück.

Am Nachmittag war es leider nicht mehr möglich, auf die Piste zu gehen, wie wir betrübt feststellten, da es zu regnen angefangen hatte. Also wurde die Zeit bis zum Abendessen mit (Karten-)Spielen und Tischtennis vertrieben.

Nach dem feinen Raclette ging’s auf einen Verdauungsspaziergang alias Fackellauf. Nachdem wir alle Fackeln eingesammelt hatten, steckten wir sie draussen in Kreisform in den Schnee und begaben uns nach einigen Spielen hinein, um uns über den Nachtisch herzumachen. Bevor wir ins neue Jahr starteten, machten wir uns draussen im Schnee bereit für den Countdown. Wie bereits im Vorjahr beschlossen die Nachbarn, ihr Feuerwerk als erste und damit etwas verfrüht loszulassen. Wir zählten aber korrekt: 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1, 0…

1. Januar 2019

Zu Neujahr gab es Bowle und Feuerwerk – wobei jenes der Nachbarn etwas spektakulärer ausfiel als unser eigenes. Gleich darauf wanderten alle über die eisige Strasse zur Bar, um dort zu feiern. Einige blieben bis um 5 Uhr wach, aber auch diese waren rechtzeitig zum Brunch, der von
11 bis 14 Uhr aufgetischt war, ausgeschlafen.

Der Tag ging mit Reden, Spielen und Essen vorüber – sehr gemütlich und ein guter Start ins neue Jahr. Der Abend klang mit einem Event aus, das wie immer ein Highlight war. Der Bunte Abend war ein voller Erfolg, auch wenn die Flachwitz-Challenge aufgrund Zeitmangels leider nicht stattfinden konnte. Dafür standen unter anderem ein kleines Theater und eine Modeschau seitens der Leiter auf dem Programm.

2. Januar 2019

Ein Theater gab es auch gleich zu Beginn des letzten Tages. Viele kamen aufgrund zu späten Packens zu spät zum Frühstück und die meisten von ihnen bekamen eine Putz-Strafe aufgehalst. Nach der letzten Mahlzeit im Lagerhaus wurde geputzt. Jetzt merkte man erst richtig, dass es dieses Jahr weniger Teilnehmer hatte als noch in den Vorjahren. Es fehlten nämlich einige Hände beim Putzen des Hauses.

Trotzdem ging die Reinigung recht gut voran und so schleppten wir bald unsere Koffer und Taschen zum Restaurant, um unsere letzte Mahlzeit auf der Mörlialp einzunehmen – zumindest für dieses Lager. Zu Mittag gab es Pommes und dann verabschiedeten wir uns von denjenigen, die nicht mit dem Zug nach Luzern fuhren. Nach einer Busfahrt voller Geschichten, Witzen und Musik hinab zum Giswiler Bahnhof verfrachteten wir unser Gepäck wieder in den Zug nach Luzern und machten es uns bequem. In Luzern war dann die grosse Abschiedsrunde und nach und nach verstreuten wir uns in alle Himmelsrichtungen.

Hoffentlich treffen wir uns alle wieder beim Skilager-Nachtreffen!

Alessa Sprinz