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Schlemmerschlampertage

«Am 7. Tage sollst Du ruhn.»

Ex 34,21

Damit ist es im Pfarrfamilienhaushalt meist nicht weit her: Jemand vom Pfarrehepaar hat am Wochenende meistens Dienst oder noch eine Besprechung oder eine Versammlung. Umso wichtiger sind mir die «Schlemmerschlampertage», die meine Frau in Anlehung an einen Dänischen Brauch ins Leben gerufen hat. Die Kinder lieben diese Tage sehr.

An diesen Tagen darf man tun und essen, was man will. Termine und Pflichten sind verboten, geplant wird auch nichts. Wir machen nur, wozu wir gerade Lust haben – der gesittete Familienausflug fällt dabei meist auch unter Pflicht. Angesagt ist es, auf dem Sofa rumzuchillen, am besten alle zusammen. Die Kinder bekommen Schleckzeugs à discretion (!!! Vorsicht: Masslosigkeit straft der Körper schonungslos mit einer Retourkutsche!!!), die Eltern geniessen kulinarische Spezialitäten. Fernsehen, lesen, Musik, vielleicht etwas spielen und hin und wieder sogar etwas nützliches wie Glühbirnen wechseln stehen sonst auf dem Programm. So stelle ich mir ausruhen vor.

Der Clou dabei: Die ganze Familie erholt sich bestens, Entspannung macht sich breit, das Familiengefühl steigt, denn wir machen ja zusammen etwas, das man gesellschaftlich gesehen gar nicht darf, nämlich faulenzen und Völlerei betreiben, aber vom eingangs genannten Bibelwort her auf göttliches Geheiss hin doch ab und zu tun sollte.

Probieren Sie es aus, ich kann es Ihnen nur empfehlen!

In diesem Sinne ruhe ich mich jetzt von meiner Arbeit als Bibelwort-Autor aus und verabschiede mich von Ihnen, liebe Bibelwortleserinnen und -leser. Es freut mich, wenn Ihnen meine Zeilen gefallen haben und ich danke allen für die zahlreichen Rückmeldungen. Das war’s, auf Wiedersehen.

Lenz Kirchhofer