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„Wenn Schönheit irritiert“

Werk Daniel Waldner

Ausstellung von Werken des Fricktaler Künstlers Daniel Waldner in Olsberg

Die Werke von Daniel Waldner sind so verschieden wie die Wege, die er in seinen Arbeiten geht. Immer entstanden sie in einem langen Prozess. Die Materialien variieren: Holz, Metall, Kunststoff oder kombinierte Werkstoffe. Die Objekte überraschen und fordern zum genaueren Hinschauen und Assoziieren heraus. Es sind nicht nur naturalistische Darstellungen, sondern visualisierte menschliche Regungen, oft surreal anmutend. John Le Carré, der britische Schriftsteller, würde sagen: „Provozieren heisst, die Leute denken lassen.“

Daniel Waldner wurde 1963 in Basel geboren. Schon früh begann er intensiv zu zeichnen und in die Kunst einzutauchen. Seit acht Jahren wohnt und arbeitet er in Kaisten in einem Bauernhaus neben der historischen Mühle, wo er seine Werkstatt hat.

Bei Paul Agustoni, dem bekannten Fricktaler Künstler, machte Daniel Waldner die Lehre als Steinbildhauer auf dem Lohnberg bei Zuzgen. In Basel und Bern besuchte er die Kunstgewerbeschule, anschliessend bildete er sich an der Sommerakademie in Salzburg weiter, unter anderem bei Emilio Vedova und Friedensreich Hundertwasser. In fünfjähriger Assistenz erarbeitete er beim Eisenplastiker Silvio Mattioli in Zürich seine Fertigkeiten von der Planung bis zur Ausführung von dreidimensionalen Objekten.

Als rechte Hand des Laufenburger Künstlers Erwin Rehmann hat er das Amt des technischen Leiters im Rehmann-Museum inne. Weiter war er für Spezialrequisiten bei „Silo 8“ von “Karl’s kühne Gassenschau” verantwortlich. Beim Theaterspektakel „Cyklope“ der Maag music und arts AG war er künstlerischer Leiter des riesigen, komplexen Bühnenbilds, eine Hommage an Jean Tinguely, ver; das Stück wurde auf dem Gelände des Expo-Parcs in Biel, Basel und Winterthur aufgeführt. Ein Ankauf steht im Hauptgebäude der SwissRe in Zürich. Weitere Aufträge bearbeitete er für verschiedene Gemeinden und Institutionen.

„Wenn man künstlerisch tätig ist, muss man sich permanent mit sich und seiner Welt auseinandersetzen“, sagt Daniel Waldner, der sich immer wieder neu gefunden und erfunden hat und sich vom Bildhauer über den Eisenplastiker zum Installationskünstler gewandelt hat. Er wünscht sich „die Welt mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln abzubilden.“

Informationen zur Ausstellung

Die Ausstellung in der Klosterkirche und im alten Pfarrhaus Olsberg dauert vom 22. März bis zum 8. April 2019 und wird von der Vereinigung Hortus Dei Olsberg veranstaltet.

An der Vernissage am 22. März wird Peter Feenstra, der christkatholische Pfarrer von Magden-Olsberg, eine Einführung in Leben und Werk des Künstlers geben, Daniel Waldner steht danach für Fragen und Gespräche zur Verfügung. Musikalisch begleitet wird die Vernissage von Sonja Wunderlin und Gabriel Kramer aus Laufenburg. Sie singen und spielen «Lieder von Vorgestern und Selbstgebrautes» und setzen dabei bekannte und exotischen Instrumente wie Flöte, Gitarre, Schalmei und Dudelsack ein.

Vernissage

22.März 2019 um 19 Uhr, Eröffnung im alten Pfarrhaus, die Räume sind ab 18.30 Uhr zugänglich. Apéro.

Öffnungszeiten

Samstag, 23. März 2019: 12 – 17 Uhr
Sonntag, 24. März 2019: 12 – 17 Uhr
Freitag, 29. März 2019: 18 – 20.30 Uhr
Samstag, 30. März 2019: 12 – 17 Uhr
Sonntag, 31. März 2019: Gottesdienst in der Klosterkirche um 10.00 Uhr, danach offen bis 17.00 Uhr
Freitag, 5. April 2019: 18 – 20.30 Uhr
Samstag, 6. April 2019: 12 – 17 Uhr
Sonntag, 7. April 2019: 12 – 17 Uhr
Montag, 8. April 2019: 19 – 20 Uhr Finissage mit Apéro, anschliessend Komplet in der Klosterkirche.

Eintritt frei.