Kindliche Kunst, der Welt zu begegnen

Voll Staunenund mit geweiteten Augentritt das Kind in den grossen,den unbekannten Garten auf dem Land.Ein strahlender Junitag.An der Hand der Muttersieht der Bub die gewaltigen Rosensträucher,mit ihren rot-rosa-weissen Kaskaden von Blütenund ihren drohenden Dornen.Zwei Jahre ist er alt, das Stadtkind.Saugt weiterlesen…

Was mir den Himmel aufschliesst …

Du kleine Primel nach frostiger Kälte,gefunden im Versteckbraun-herbstlichen Laubs,– du schliesst mir den Himmel auf.Und immer die klar-freie Wahrheit. Frohe Gelassenheit in panischen Zeiten,wütende Hektik befriedendund den haltlosen Hochmut,– du schliesst mir den Himmel auf.Und immer die klar-freie Wahrheit. Mut weiterlesen…

Im Dämmern des Morgens

Tot. Ausgelebt. Zerschlagen.Von Schergen und Henkern.Erstarrt sinkt ins Grab,der Lahme heilte,Blinde sehen liess,Sklaven befreite. Beweint und betrauertvon Wenigen, Treuen:Der Mutter gebrochenen Herzens.Dem liebsten Freund.Dem Weltweisen von Arimathäa.Dem dunkelfragenden Nikodemus. Und schon liegt bereitder schwerlastende Deckel,den steinernen Mundendlich zu schliessen,zu begraben, weiterlesen…

Was Fasten kann

Kein mutwilliges Quälen.Keine Selbsterniedrigung.Nicht plagen, nicht martern,nicht verbittern.Fasten will all das nicht!Leid gibt es schon mehr alsgenug! Sich hingeben, versenken,verlieren und fühlen.Hände sammelndie zerstreuende Seele.Mit tiefen Blicken Eigenesschauen.Zeit schaffen fürs Ahnen. Einfach bei sich sein.In sich daheim:Schönheit leuchtet in Dirohne weiterlesen…