Für Selbsthilfeprojekt gesammelt

Zehn Prozent aus dem Erlös des Claro-Standes fliessen in das Projekt «Frauen und Primarschüler lernen Handwerk» im ugandischen Dorf Kanoni.

Hilfe als Selbsthilfe als Ziel: Dies ist das Motto des Bildungsprojekts „Frauen und Primarschüler lernen Handwerk“ im ugandischen Dorf Kanoni. Frauen und Jugendliche erwerben unter dem Patronat der anglikanisch geführten Schule St. Apolo handwerkliche Fertigkeiten, um sich mit dem Herstellen nützlicher Produkte wirtschaftlich selber helfen zu können. Die drei römisch-katholischen Pfarreien Gunzgen, Hägendorf-Rickenbach und Kappel-Boningen, die evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Untergäu sowie die christkatholische Kirchgemeinde Region Olten luden deshalb am 10. März 2018 in den Gemeindesaal der reformierten Kirche Hägendorf ein. Gemeinsam führten sie einen Suppentag durch, um mit dem Erlös dieses Projekt zu unterstützen. Das Projekt wurde vom christkatholischen Pfarrer Kai Fehringer kurz vorgestellt. «Es bringt nichts, einen Brunnen zu bauen oder Gegenstände zu kaufen, die man nicht reparieren kann. Unterstützten Sie deshalb dieses Projekt der Hilfe zur Selbsthilfe», appellierte Fehringer im Namen der drei Landeskirchen an die Anwesenden.

Anlass gut besucht

Der Umstand, dass der Suppentag zum 80. Mal durchgeführt wurde, dürfte wohl mit dazu beigetragen haben, dass rund 170 Gäste aller Generationen, auch viele Familien, an diesem Jubiläumsanlass teilnahmen. Mehr als 20 Helferinnen und Helfer bereiteten am Vortag den Anlass vor, um den Besucherinnen und Besuchern den Aufenthalt im Kirchgemeindehaus so angenehm wie möglich zu gestalten. Hafercrème-Suppe, Schweins- und Wienerwürstchen, Brot und Getränke sorgten dafür, dass niemand hungrig oder durstig wieder nach Hause gehen musste. Auch die teils von den Gästen selbst gebackenen Kuchen zum Kaffee fanden reissenden Absatz.

Cornelia Berger, die Hauptverantwortliche des ökumenischen Suppentags, zog eine positive Bilanz. «Es herrschte eine gute, angenehme Stimmung, und es konnten viele bereichernde Gespräche geführt werden», resümierte sie. Mit zum Erfolg beigetragen hatten im Übrigen auch die Mitarbeitenden des Hägendörfer Claro-Ladens, die einen Stand betrieben und zehn Prozent des Erlöses spendeten. Der gute Besuch schlug sich denn auch finanziell nieder: Rund 1900 Franken kamen für das Projekt «Frauen und Primarschüler lernen Handwerk» zusammen. «Es war eine gelungene und seit langem wieder überdurchschnittlich gut besuchte Veranstaltung», zeigten sich Cornelia Berger, aber auch das ganze Helferteam, hoch erfreut.

Beat Wyttenbach