Kirchgemeindeversammlung

Der Nutzungsvertrag über die Stadtkirche mit der Stadt Olten kann unterzeichnet werden

34 Stimmberechtigte nahmen am 13. Dezember 2017 an der Budgetgemeindeversammlung der Christkatholischen Kirchgemeinde Region Olten im Kirchgemeindehaus Olten teil. Präsident Kurt Stutz orientierte die Versammlung über den Nutzungsvertrag von Stadtkirche und Sockel zwischen der Kirchgemeinde und der Stadt Olten. Dieser sieht «eine grösstmögliche Nutzung des Geländes sowie eine Partnerschaft auf Augenhöhe» vor, so Stutz. Der Stadtrat hat den Vertrag, der der Kirchgemeinde 230 000 Franken zusichert und der Stadt im Gegenzug ein Nutzungsrecht von Kirche und Sockel zubilligt, schon im Voraus abgesegnet. Die Versammlung hat den Kirchgemeinderat einhellig ermächtigt, die Vereinbarung ebenfalls zu unterzeichnen. Sie tritt per 1. Januar 2018 in Kraft, ist auf zehn Jahre ausgerichtet und danach innert 365 Tagen kündbar.

Schlussspurt beim Sammeln für die Renovation der Stadtkirche

Baukommissionspräsident Peter Schibli orientierte die Anwesenden über den Stand der Dinge im Zusammenhang mit der Renovation der Stadtkirche. Die Innenraum-Renovation schreitet zügig voran, und die letzten Arbeitsvergaben für Chorraumgestaltung, elektrische Anlagen sowie die Ausstattungen von Pfarrbüro, Sekretariat und Teeküche konnten getätigt werden. «Wir bewegen uns bezüglich der Finanzierung nach wie vor innerhalb des Budgets und werden auch die Termine einhalten können», erklärte Schibli. Die Wiedereröffnungs-Feierlichkeiten sind für das Wochenende vom 8. und 9. September 2018 vorgesehen.

Fundraiser Gery Meier informierte, dass die Sammelaktion zu Handen der Stadtkirchen-Renovation bis zum Datum der Gemeindeversammlung 2,87 Mio. Franken einbrachte – inklusive des Beitrags in der Höhe von 230 000 Franken, den das Stadtparlament Ende November 2017 gesprochen hatte. «Wir sind zuversichtlich, die Drei-Millionen-Grenze bald geknackt zu haben», so Meier. Doch man dürfe sich nicht auf den bisherigen Lorbeeren ausruhen. «Es sind weiterhin Beharrlichkeit, Durchsetzungsvermögen und viel Überzeugungsarbeit gefragt, um weitere Beitrags-Zusicherungen zu generieren», mahnte er an.

In Kürze

Vor diesen Informationen mussten die Anwesenden noch die traktandierten Geschäfte abwickeln. So genehmigten sie ohne Gegenstimme den Voranschlag pro 2018, der ein Defizit von 54 910 Franken vorsieht. Es sind Netto-Investitionen in der Höhe von rund 2,323 Mio. Franken vorgesehen, wobei der Löwenanteil die restlichen Kosten zur Renovierung der Stadtkirche umfasst und separat abgerechnet wird. 50 000 Franken sind für den Umbau des ersten Stocks des Kirchgemeindehauses vorgesehen, da Pfarrbüro und Sekretariat in die neu renovierte Kirche zügeln werden. Vorgesehen ist, die freiwerdenden Räumlichkeiten als Büroräume zu vermieten.
• Gewählt wurden auch die Delegierten der Synoden. Für die Nationalsynode (drei Mitglieder) stellten sich zur Verfügung: Marie-Thérèse Rudolf von Rohr, Hanspeter Soland und Kurt Stutz (Ersatz: Sibylle von Arx). In der Kantonalsynode (vier Mitglieder) Einsitz nehmen werden Jacqueline Hodel, Marie-Thérèse Rudolf von Rohr, Regula Temperli und Jakob Winiger (Ersatz: Kurt Stutz).
• Die Versammlung wählte einstimmig erneut das Treuhandbüro BDO Visura, Olten, für eine weitere Amtsperiode als Revisionsstelle.
• Kurt Stutz orientierte über die Umsetzung der «Motion Ackermann»: Die Kirchgemeinde-Mitglieder der vier ehemaligen Kirchgemeinden der Region waren zur Stellungnahme aufgefordert worden. Das Interesse war klein, die Argumente kontrovers. «Die Finanzen werden schlussendlich entscheiden, welche Gebäude wir behalten oder veräussern», so der Präsident.
• Daniel Blaser, Ressortleiter Bau, konnte informieren, dass eine Wohngemeinschaft das Pfarrhaus in Trimbach für drei Jahre mieten wird; dies für Mietkosten von monatlich 2340 Franken. Die jungen Leute werden die sanfte Innenrenovation selbst an die Hand nehmen.

Von Beat Wyttenbach