Medellin Arztuntersuch
Das Projekt «Medical Assistance for the Street Kids at the Corporacion Combos Centre» in Medellin (Kolumbien) wurde im Rahmen des Schwerpunktprogramms 2012 mit CHF 4 000.00 unterstützt. In Medellin leben viele Kinder und Jugendliche ohne Eltern auf der Strasse und werden als Drogenkuriere missbraucht. Viele von ihnen konsumieren auch selbst Drogen und leiden an den gesundheitlichen Folgen. Pfarrer Ioan L. Jebelean war im Januar in Medellin und hat den Projektleiter, Dr. med. Gabriel Gomez kennengelernt. Die «Corporacion Combos Centre» wurde als NGO 2001 im Armenviertel San Benito gegründet. Sie unterstützt Kinder und Jugendliche mit Nahrungsmitteln, Bildungsangeboten und hilft ihnen in rechtlichen Belangen.
Obwohl ein kleiner Behandlungsraum zur Verfügung steht, reicht das Geld der «Corporacion Combos Centre» nicht aus, um auch die medizinische Versorgung zu gewährleisten. Gabriel Gomez leistet momentan einen Tag pro Woche freiwilligen Dienst und kümmert sich um die Patienten. Um allen eine umfassende und regelmässige medizinische Versorgung zu sichern, möchte er zusätzlich sechs Stunden pro Woche im Zentrum arbeiten. Insgesamt kostet ein Jahr medizinische Betreuung (inkl. Medikamente, Apparate und Material) für alle Kinder, Jugendlichen und Mütter der «Corporacion Combos Centre» rund CHF 14’000.-
Medellin Schulunterricht
Neben den CHF 4’000.- werden auch alle Kollekten im Monat Dezember 2012 diesem Projekt zu Gute kommen. In seinem Bericht bedankt sich Dr. Gomez herzlich für die Spende. Dank dieser Unterstüzung konnte er im «Combos Centre» zusätzlich zwanzig Kinder medizinisch versorgen und betreuen. Ausserdem hat er jungen Eltern wertvolle Tipps im Bereich Gesundheitspflege gegeben und zwei Konferenzen für Kinder und Jugendliche organisiert, an denen Drogenabhängigkeit und Prävention thematisiert wurden. In Zukunft möchte Dr. Gomez auch erste Hilfe über Skype koordinieren und einen externen Psychologen beiziehen. Ein wichtiges Anliegen ist die Entwurmung aller Kinder im «Combos Centre» und vor allem der Strassenkinder aus der Umgebung.