Auf den Flügeln des Morgenrots

Nicht erdschwer verhockt,
nicht der Scholle des Gewohnten verhaftet,
nicht verklebt mit Erwartungen anderer,
nicht verfangen in Gespinsten der Angst,
nicht verstrickt im Dunkel der Schuld.


Nein, frei mit den Schwingen der Seele.
Frei, auf den Flügeln des Morgenrots.
Frei, zum Schweben und Fliegen.
Frei im schwerlosen Gleiten.
Frei dem Licht entgegen.


Göttlicher Frühglanz macht leicht,
was schwer ist in uns.
Lockt uns, das Herz zu erheben,
aus Schwermut und Furcht.
Sehnsuchtsvoll wächst uns die Klarheit.


Finsternis bleibet nicht ewig.
Nachtvolle Enge endet wundersam
im rotbrennenden Kuss Deines Lichtes.
In Deinem Kommen, Deiner Ankunft,
Deinem Beginnen mit uns, Du, LichtLiebeLeben.

Michael Bangert