Was Fasten kann

Bild: Jan Vermeer van Delft (1632-1675), Die Spitzenklöpplerin (Ausschnitt), Paris, Louvre (1669/70).

Kein mutwilliges Quälen.
Keine Selbsterniedrigung.
Nicht plagen, nicht martern,
nicht verbittern.
Fasten will all das nicht!
Leid gibt es schon mehr als
genug!

Sich hingeben, versenken,
verlieren und fühlen.
Hände sammeln
die zerstreuende Seele.
Mit tiefen Blicken Eigenes
schauen.
Zeit schaffen fürs Ahnen.

Einfach bei sich sein.
In sich daheim:
Schönheit leuchtet in Dir
ohne Mühe und Kampf. Das Herz nicht zerfasern,
und das Glück nicht verflachen.

Fasten weitet das Leben.

Michael Bangert