Nein zum Krieg und zur Eskalation der Gewalt in Europa!

3. März 2022| Medienmitteilung

Der Schweizerische Rat der Religionen ist bestürzt über die bewaffneten Konflikte in Europa und verurteilt entschieden den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Was vor einigen Jahren noch unwahrscheinlich schien, ist heute wieder eine entsetzliche Realität geworden: In Europa herrscht ein offener Krieg zwischen den Nationen. Der Einmarsch Russlands in der Ukraine ist durch nichts zu rechtfertigen, was dem Völkerrecht und der Friedensethik aller Religionen widerspricht. Das erste Opfer ist die ukrainische Bevölkerung – aber auch die euro­päische Friedensordnung ist angegriffen.Die Geschichte der europäischen Kriege und generell der kriegerischen Auseinandersetzungen in der Welt hat gezeigt: Wer Aggression zum Mittel der Politik macht, verabschiedet sich aus dem Kreis der zivilisierten Gesellschaft und verantwortet sich mit Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Deshalb plädiert der SCR unermüdlich und erneut für ein sofortiges Ende der Aggression in der Ukraine: Beendigung aller militärischen Operationen und Rückzug der russischen Truppen.

Im Vordergrund unserer Gedanken und Gebete müssen die Opfer der Aggression stehen: Die ukrainische Bevölkerung. Sie leidet am meisten unter dem Konflikt. Wir stehen solidarisch an ihrer Seite und fordern die Regierungen Europas und die Schweiz auf, schnell und unbüro­kratisch Hilfe zu leisten. Die Grenzen Europas dürfen für Flüchtlinge nicht geschlossen werden. Der SCR appelliert daher an alle Menschen guten Willens und an die Regierungen, den Opfern des Krieges sofortige Hilfe zu leisten, Flüchtlinge aus den Krisengebieten auf­zunehmen und sich in der humanitären Hilfe zu engagieren.

Frieden ist der einzige Weg, die Spirale der Gewalt zu durchbrechen und die Tragödie von Millionen Menschen zu beenden.

Medienkontakt 
Dr. Abel Manoukian
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