Rund 40 Personen nahmen am Familiengottesdienst in der Stadtkirche teil

Am ersten Sonntag nach den Schulferien fand innerhalb der Christkatholischen Kirchgemeinde Region Olten der Familiengottesdienst statt. Rund 40 Kirchgemeindemitglieder, wovon neun Kinder, waren in der Stadtkirche erschienen und wohnten dem von Priester Patrick Zihlmann in Zusammenarbeit mit Katechetin Jacqueline Kiefer zelebrierten Gottesdienst bei. Die Kinder wirkten mit, indem sie zu den Farben des Regenbogens Kerzen entzündeten.
Die Lesung drehte sich um das Thema «Farbenstreit»: «Welche Farbe ist die wichtigste?», fragte Zihlmann. Ist es Grün, das die Natur widerspiegelt? Oder Blau, die Farbe des Wassers und des Himmels? «Jede Farbe hat ihre Vorzüge und steht für ein Symbol. Jede Farbe ist schön und wichtig. Aber nur gemeinsam, in den Farben des Regenbogens, entfalten sie ihre Wirkung», erklärte er den kleinen und grossen Besucherinnen und Besuchern. Und genau so verhalte es sich bei den Menschen: «Erst im Zusammenwirken kann eine Gemeinschaft wachsen», so der Priester.
Dann folgte das Credo, das Glaubensbekenntnis, in der Sprache des Dialektes gehalten, so dass es für alle verständlich war: «I glaube a Gott, wo wie e gueti Muetter und en guete Vater isch, a Gott, wo alles gmacht hät, de Himmel und d’Erde. I glaube a Jesus Christus. Er isch als arms Chind uf d’Wält cho. Er hät d’Mensche gern gha, er hät mit ihne glachet und brüelet. Er hät ihne g’holfe, wenn sie chrank gsi sind oder Angst gha hend. Jesus hät glitte und isch am Chrüz gstorbe. Er hät es neus und wunderbars Lübe überecho. I glaube an Heilige Geist, a d’Liebi vo Gott, wo i mim Härz wohnt und mi dur mis Läbe begleitet. Jo, i glaube das. Amen.»
Nach der Kommunion und dem Ende des Gottesdienstes trafen sich dann alle vor dem Kirchgemeindehaus zum Apéro und zum Imbiss nebst Kaffee und Kuchen, alles zubereitet durch das erweiterte Katechetinnen-Team und gespendet durch den neuen Gemeindeverein. Es war ein Anlass, der Platz bot für gute Gespräche und ein gemütliches Beisammensein, und auch das meteorologische Zeitfenster war so bemessen, dass es erst zu Ende des Events zu regnen begann. Ein Wetter also, das sich so verschieden präsentierte wie die Farben des Regenbogens und thematisch vorzüglich zum Motto des Familiengottesdienstes passte.
Beat Wyttenbach (Text und Fotos)