Die römisch-katholische, die evangelisch-reformierte und die christkatholische Landeskirche des Kantons Luzern sind betroffen über die Notlage im Flüchtlingslager Moria. Für die Soforthilfe vor Ort haben die drei Landeskirchen in ihren Räten einen Beitrag von insgesamt 20‘000 Franken gesprochen. Dies als landeskirchliches Zeichen, um die Behörden im Bereich Asyl und Integration zu unterstützen.
Medienmitteilung vom Freitag, 25. September 2020

Nach dem verheerenden Brand in einem der grössten Flüchtlingscamps Europas und dessen praktisch vollständiger Zerstörung sind mehr als 12’000 Menschen obdachlos, unter ihnen auch zahlreiche Corona-Infizierte. Die politische Situation auf Lesbos in Griechenland ist angespannt und die Konfliktlage hinter der jetzigen humanitären Katastrophe komplex. Die Zeit drängt, um die humanitäre Not in Moria zu lindern.
Die Landeskirchen danken den Kantons- und Bundesbehörden in einem offenen Brief für das bisherige sowie stete Engagement zugunsten von geflüchteten Menschen. «Wir sind überzeugt, dass dieses grosse Leid nur mit vereinten Kräften gelindert werden kann», erklärt Renata Asal-Steger, römisch-katholische Synodalratspräsidentin. «Wir alle sind aufgerufen, zu helfen», so Esther Albert, Präsidentin christkatholische Kirchgemeinde
Luzern.
Vor diesem Hintergrund gelangen die katholische, die reformierte und die christkatholische Landeskirche des Kantons Luzern gemeinsam an die Behörden des Kantons Luzern und des Bundes. Es liegt in der humanitären Tradition der Schweiz in derartigen Notlagen umgehend und unkompliziert Hilfe zu leisten.
Die Landeskirchen haben insgesamt 20‘000 Franken gesprochen. «Dies ist ein Zeichen der christlichen Solidarität bei der Bewältigung einer derartigen humanitären Notlage», schliesst Dr. Lilian Bachmann, evangelisch-reformierte Synodalratspräsidentin.
