(cg) Es ist nicht zu übersehen, die Fridolinskapelle in Möhlin-Riburg erscheint in neuem Glanz! Anlässlich des 300 jährigen Bestehens der Kapelle wurde diese in einer sanften Renovation während der letzten Monate aufgefrischt. Unter der Leitung von Dieter Mahrer, der für die Koordination der Renovationsarbeiten verantwortlich war, wurde das ‘Bijou’ in Riburg fachmännisch hergerichtet.
Zeitgleich begab sich Pfarrer Christian Edringer auf die historischen Spuren des ‘Chäppeli St. Fridolin’ und hat die Geschichte der Kapelle, auch ‘Ryburger Münschter’ genannt, recherchiert und in einer Info-Broschüre veröffentlicht.
Dass da im Riburg beim Chäppeli etwas geht, war auch für Aussenstehende nicht zu übersehen und so kam man sogar zu einer Totentafel, welche mit der Geschichte der Kapelle verbunden ist, und die über Jahrhunderte im Familienbesitz weitergegeben wurde.
Dies alles führte dazu, dass die Christkatholische Kirchgemeinde Möhlin die Einweihung und Segnung des ‘Chäppeli’ gebührend feiern wollte. Was zuerst in einem kleineren Rahmen angedacht wurde, entwickelte sich zu einem richtigen ‘Ryburger Dorffest’.
Unter der Leitung von Beat Waldmeier übernahm der Ryburger Club die Organisation des Festbetriebes und Ivan Kym von der Fasnachtszunft Ryburg stellte ein Festprogramm zum Thema ‘vom Dorf – für’s Dorf’ zusammen, das sich sehen lassen konnte.
Es war beindruckend, wie aus vielen einzelnen Ideen ein festlicher Anlass entstand, der als kleines Dorffest gefeiert wurde. Dazu entstanden unzählige wunderschöne Holzschnitzereien und selbstgegossene Kerzen mit dem Bild der Kapelle darauf. Der Erlös vom Verkauf floss in die Renovation. Selbstlos waren viele helfende Hände zur Stelle, egal welcher Konfession. Ein wunderbares Miteinander!
Die vielen Besucher waren dann auch freudig überrascht, was ihnen alles geboten wurde. Nach dem feierlichen Festgottesdienst, den Pfarrer Edringer mit vielen Geschichten über die Fridolinskapelle interessant gestaltete, wurden das Chäppeli und die Orgel vom Pfarrer eingesegnet.
Danach ging’s Schlag auf Schlag mit dem Festprogramm weiter. Man konnte sich mit Grillladen und Kuchen verpflegen und sich einen Platz im Festzelt ergattern. Den Auftakt machten die Jungtambouren der Fasnachtszunft Ryburg. Ihr Trommelgewirbel war der Einstieg zu den Festansprachen von Silvio Iotti, Kirchenpflegepräsident, und Fredy Böni, Gemeindeamman. Danach ging’s heiter weiter mit ‘Schuudergeschichten’, Erzählungen von ‘Rübr’ger Märli’ und ‘Münschterlieder’. Und sogar eine Versteigerung gab es – man konnte das Chäppeli, das Franz Knaus extra für das Jubiläum detailgetreu nachgebaut hatte, ersteigern. Umrahmt wurde das Fest vom Sound der ‘Chellerassle’, welche die Festbesucher in Hochstimmung versetzten. Im Rhythmus wurde geklatscht, geschunkelt und gelacht.
Das Chäppeli in Riburg bekam so seine gebührende Feier und die Festbesucher kehrten mit vielen schönen Eindrücken nach Hause zurück.
Die Christkatholische Kirchgemeinde, Kirchenpflege und Pfarrer bedanken sich herzlich bei allen, die zu diesem Fest beigetragen haben. Allen voran Beat Waldmeier, dem gesamten Ryburger Club und Ivan Kym.
