Der erste Empfang der Abendmahlsgaben schliesst die sakramentale Einglieder
ung in die Kirche ab. Das zeigt sich am deutlichsten bei Erwachsenen: Der ein und selbe Gottesdienst umfasst ja hier die Wassertaufe, die mit der Chrisamsalbung verbundene Bitte um den Heiligen Geist und die erste Kommunion. Bei im frühesten Alter getauften Kindern legt es sich nahe, die erste Kommunion später anzusetzen. Eine Voraussetzung dafür ist das Spüren und Miterleben der inneren Beteiligung und der ehrfürchtigen Haltung der Eltern und anderer Erwachsener, die das Kind so in das gottesdienstliche Leben der Kirche einführen. In diesem Fall ist in Absprache mit dem Pfarrer oder der Pfarrerin eine erste Kommunion nach entsprechender individueller Vorbereitung etwa ab fünf Jahren angezeigt.
Für andere Kinder – vielleicht noch lange die Mehrheit – wird der erste Abendmahlsempfang mit dem im Rahmen eines Gemeindegottesdienstes gefeierten Kommunionfest zusammenfallen. Auf dieses werden alle Kinder im Alter von etwa neun bis elf Jahren im Religionsunterricht vorbereitet. Der Ausdruck «Kommunionfest» berücksichtigt, dass es sich hier nicht für alle Kinder um die erste Kommunion handelt.