Zu einer lebendigen Stadt beitragen

Die ersten vier Monate seit der Wiedereröffnung standen für die Oltner Stadtkirche im Zeichen der vertieften Integration in das kulturelle und gesellschaftliche Leben der Dreitannenstadt. Nach der Hubertusmesse im November folgten das Adventskonzert der Stadtmusik Anfang Dezember, 23 Sternschnuppen-Veranstaltungen in der ersten Dezember-Hälfte. Der traditionelle Weihnachtsgottesdienst beendete das für die christkatholische Kirchgemeinde Region Olten sowie die Stadtkirche so ereignisreiche Jahr 2018.

Das neue Jahr wurde am Berchtoldstag mit dem Neujahrsapéro in Angriff genommen, einem Anlass, den die Kirchgemeinde ursprünglich gemeinsam mit der Stadt Olten hätte durchführen wollen. Dies wurde zunächst verunmöglicht, da ein Budget-Referendum dazu geführt hatte, dass die Stadt zu diesem Zeitpunkt über gesetzlich nicht gebundene Ausgaben nicht verfügten konnte, wozu auch die Kosten für den Neujahrsapéro gehören. So entschloss sich Roger Lang, Wirt der Restaurants «Rathskeller» und «Kreuz», den Anlass auf eigene Faust zu organisieren und zu finanzieren. Dazu gehörte auch das Engagement des Schriftstellers Pedro Lenz als Neujahrsredner.

«Konstruktiv das Leben mitgestalten»

Kirchgemeindepräsident Kurt Stutz konnte dann am Neujahrsapéro mehr als 200 Gäste begrüssen. Pedro Lenz foderte die Oltnerinnen und Oltner auf, konstruktiv das Leben in der Stadt mitzugestalten. «Jeder kann in dieser lebenswerten und belebten Stadt dazu beitragen.» Alle seien überall stets miteinander am Reden, der Gesprächsfaden reisse nicht ab. Aber es gelte auch, für den Kulturaustausch besorgt zu sein; dies speziell in den gegenwärtigen finanziell angespannten Zeiten. «Tragt Sorge zu dieser grossartigen Stadt», rief Lenz den Oltnerinnen und Oltnern zu.

Zum Schluss der Veranstaltung konnte man sich bei Tranksame und Häppchen gegenseitig zuprosten, miteinander plaudern und sich ein gutes Jahr wünschen. Für die musikalische Umrahmung waren Christoph Mauerhofer (Orgel) und Erich Leimgruber (Alphorn) besorgt.

Text: Beat Wyttenbach, Foto: Kurt Schibler