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Vereinsreise Christkatholischer Gemeindeverein Region Olten

Von Gut und Böse, Störchen und Wildbienen

Die Jahresreise des Gemeindevereins der Christkatholischen Kirchgemeinde Region Olten führte in die Region Grenchen.

Wie schon im letzten Jahr, koppelte der Vorstand des Gemeindevereins der Christkatholischen Kirchgemeinde Region Olten die Vereinsreise, an dem acht Mitglieder teilnahmen, an den nun siebten Kantonalen Gottesdienst. Dieser fand heuer in Grenchen statt. Erika Schranz, die Präsidentin des Christkatholischen Synodalverbands des Kantons Solothurn, überbrachte dabei die Grüsse des Verbands an die rund 50 Gäste und hielt fest: «Der Zweck ist die Pflege der Beziehungen in unserer kleinen Gemeinschaft untereinander. Es gilt, das Gespräch und den Austausch mit Freude zu pflegen sowie den Zusammenhalt im Kanton und darüber hinaus zu pflegen und zu stärken.»

Der Gottesdienst wurde von Bischof Frank Bangerter sowie den Pfarrherren Peter Hagmann (emeritiert), Daniel Konrad und Christoph Schuler gestaltet; für die musikalische Umrahmung sorgten eine Formation des Männerchors «Canta Gaudio» sowie Mikael Pettersson an der Orgel. In seiner Predigt thematisierte Pfarrer Christoph Schuler die Begriffe Gut und Böse. Nach dem Gottesdienst wartete ein «Apéro riche» auf die Besucherinnen und Besucher.

Danach reisten die Vereinsmitglieder ins Storchendorf nach Altreu, wo sie nach dem Mittagessen allerlei Wissenswertes durch Storchenbetreuerin Renata Gugelmann über Meister Adebar erfuhren. Dieses Jahr, so Gugelmann, sei für das Dorf ein erfolgreiches gewesen, hätten doch 100 Jungstörche in 65 Nestern grossgezogen werden können. Die drei bis vier Kilogramm schweren Vögel kämen jeweils im Februar aus ihren Winterquartieren in Südeuropa und der Sahel-Zone zurück, um zu brüten und ihre Jungen grosszuziehen. So in etwa ab August flögen sie dann wieder in den Süden, «doch nicht mehr alle. Rund 40 Prozent von ihnen überwintern inzwischen hier, was eine direkte Folge des Klimawandels ist, Tendenz steigend», hielt Gugelmann fest. Das 1949 durch «Storchenvater» Max Bloesch initiierte Wiederansiedlungsprogramm habe sich mittlerweile als voller Erfolg erwiesen.

In der Folge vermittelte sie noch einige interessante Informationen rund um die über 600 Wildbienenarten – darunter 40 Hummelarten –, denen 2025 und 2026 in der «Witi» eine Sonderausstellung gewidmet ist. Ferner erfuhr man, mit welch einfachen Mitteln man diesen wichtigen Pflanzenbesteubern das Leben erleichtern kann, zum Beispiel mit selbst gebastelten «Hotels» oder ungewaschenem, grobem Sand mit unterschiedlicher Körnung von null bis acht Millimetern. – Nach dem Dessert und um etliches Wissen reicher trat man dann wieder die Heimreise an.                                                      
                                                                                              Beat Wyttenbach (Text und Fotos)

Sie führten durch den Gottesdienst: Pfarrer Daniel Konrad, Bischof Frank Bangerter, Pfarrer Christoph Schuler und Pfarrer em. Peter Hagmann (von links), flankiert von den Altardienern Yadiel Kano und Nadine Berthoud.

Eine Formation des Männerchores «Canta Gaudio» mit Mikael Pettersson (Orgel) umrahmte den Gottesdienst musikalisch.

Storchendorf Altreu: Renata Gugelmann (rechts) vermittelte allerlei Wissenswertes zu Störchen und Wildbienen.