Die Nationalsynode berät und entscheidet zusammen mit dem Bischof über wesentliche Fragen des kirchlichen Lebens. Ihr unterliegt die, ebenfalls gemeinsam mit dem Bischof, die Leitung der Christkatholischen Kirche. Diese besonders ausgewogene und demokratische Ausübung der kirchlichen Leitungsfunktion ist auch unter der Bezeichnung «bischöflich-synodales System» bekannt, und ist Bestandteil der Identität der Christkatholischen Kirche. Die Mitglieder setzen sich zusammen aus den Vertretern der Kirchgemeinden (Laien, 2/3 der Synodalen), allen Geistlichen der Kirche (1/3 der Synodalen), sowie dem Synodalrat. Bischof und Mitglieder des Synodalrates haben keine Stimmberechtigung, ausser bei Bischofswahlen.
Die Nationalsynode versammelt sich einmal pro Kalenderjahr zur Bearbeitung aktueller Fragestellungen und zur strategisch verbindlichen Beschlussfassung. Diese einzige ordentliche Sitzung findet im Allgemeinen in der Woche nach Pfingsten an unterschiedlichen Orten bzw. in jeweils alternierend wechselnden Kirchgemeinden statt.
Die angenommenen Protokolle vergangener Nationalsynoden finden sich im Bereich „Dokumente“ zum Download, falls elektronisch vorhanden.
Präsident, Vorsitz
Pfr. Nassouh Toutoungi, Kirchgemeinde Kanton Neuenburg
Vizepräsident
René Meier, Kirchgemeinde Grenchen
Stimmenzähler
Christoph Konrad, Kirchgemeinde Aarau
Christa Praehauser, Kirchgemeinde Baselland
Protokollführung
Pfr. Peter Grüter
24. / 25. Mai 2024
13. / 14. Juni 2025
29. / 30. Mai 2026
a) die Wahl des Bischofs gemäss der Ordnung für die Bischofswahl;
b) die Wahl
– Ihres Präsidenten, ihres Vizepräsidenten und zweier Stimmenzähler aus ihren Mitgliedern;
– des Synodalrates und dessen Präsidenten;
– der Rekurskommission und deren Präsidenten;
– der Rechnungsprüfungskommission;
c) der Erlass ihrer Geschäftsordnung;
d) die Stellungnahme in Glaubensfragen;
e) der Erlass allgemeiner Grundsätze für das kirchliche Leben, namentlich für Verkündigung, Liturgie, Seelsorge, Ausbildung der Geistlichen, Religionsunterricht, Jugendarbeit, Erwachsenenbildung und kirchliche Disziplin;
f) die Genehmigung der liturgischen Texte und der Lehrmittel für den Religionsunterricht;
g) die Schaffung von kirchlichen Ämtern und Institutionen sowie die Genehmigung der entsprechenden Reglemente und Statute;
h) die Entgegennahme des Berichtes des Bischofs über seine Amtsführung und seines Wortes zur Lage der Kirche;
i) die Genehmigung des Jahresberichtes des Synodalrates;
k) die Genehmigung der Jahresrechnungen des Bistums und der diözesanen Institutionen sowie des Voranschlages;
l) die Festsetzung der Ausgabenbefugnis des Synodalrates;
m) der Erlass von Empfehlungen an die Gemeinden und die einzelnen Kirchenglieder.
Die 150. Session der Nationalsynode fand am 1. und 2. Juni 2018 in Basel statt.
Die Session begann mit einer Diskussionsrunde, bei der vier Persönlichkeiten aus den Bereichen Justiz, Politik, Gewerkschaftswesen und Jugend Zeugnisse über das Christkatholische Engagement in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft ablegten. In dieser Jubiläumssynode konzentrierten sich die Überlegungen auf mehrere Aspekte des kirchlichen Lebens und die Regeln, auf denen es beruht, um mit den aktuellen Bedürfnissen und Herausforderungen Schritt zu halten. Ein Antrag auf verbesserte Unterstützung durch regelmässige Supervision (Debriefing) von Geistlichen, die oft mit schwierigen menschlichen Situationen konfrontiert sind, wurde genehmigt.
Eine Verfassungsänderung betreffend die kirchlichen Beschwerdestellen wurde in erster Lesung angenommen, ebenso wie eine Teilrevision der Finanzordnung. Das Hilfswerk für Kinder und Jugendliche hat einen neuen Status erhalten, der der Entwicklung des Rahmens für den Jugendschutz und der Notwendigkeit Rechnung trägt, die Massnahmen mit allen staatlichen, verbandlichen und kirchlichen Eingreifstellen zu koordinieren (Subsidiaritätsprinzip). Die verschiedenen Tätigkeitsberichte verdeutlichten die Impulse der Solidarität, sei es für die Renovierung der Kirche Olten, die Entwicklungshilfe oder den Ausbau der Palliativmedizin.
Die Jugendlichen forderten die Synode in der Frage der gleichgeschlechtlichen Ehe heraus, und die Synode beauftragte den Bischof und den Synodalrat, in der nächsten Sitzung über das Thema zu berichten. Schliesslich hatten die Delegationen Gelegenheit, ihre Stellungnahmen zur Zukunft der Christkatholischen Kirche der Schweiz schriftlich einzureichen.
Die 149. Session der Nationalsynode fand am 9. und 10. Juni 2017 in Möhlin statt.
2017 ist ein Jahr der allgemeinen gesetzlichen Wahlen, in dem alle Mitglieder der Organe (wieder-)gewählt werden. Die Synode folgte in jeder Hinsicht den Empfehlungen des Synodalrates, des Bischofs und der Pastoralkonferenz (für die Mitglieder des Klerus) für die verschiedenen Funktionen und Darstellungen. Die Revision von Artikel 43 der Verfassung über die Diaspora wird genehmigt.
Der Samstagmorgen war der Gruppenarbeit gewidmet, um den pastoralen Brief unseres Bischofs über die Sakramente in unserer Kirche zu diskutieren. Professorin Angela Berlis gab einen Überblick über die neuen Entwicklungen an der Universität Bern: Ab dem 1. August 2017 gibt es ein „Institut für Christkatholische Theologie“, dass die bisherige Fachstruktur der Theologischen Fakultät ersetzt; ein Tag der offenen Tür ist für den 16. September 2017 angekündigt.
Die Synode hat einen Antrag angenommen, der den Synodalrat und den Bischof verpflichtet, einen Plan für die Bildung im ständigen Diakonat vorzulegen, der auf der Synode 2018 abgeschlossen wurde.
Die 148. Session der Nationalsynode fand am 27. und 28. Mai 2016 in Solothurn statt.
Die Kommission für die Revision der Liturgie hat ihren Bericht vorgelegt und wurde vom Bischof, dem Synodalrat und der Nationalsynode mit grossem Dank aufgelöst. Kommissionspräsident Roland Lauber und Jean-Claude Mokry präsentierten 60 Jahre Arbeit in deutscher und französischer Sprache. Der Vorschlag zur Änderung von Artikel 43 der Verfassung über die Diaspora wurde diskutiert und überarbeitet und in erster Lesung endgültig angenommen.
Die Synode billigte, dass die Kommission „Nachhaltiges Bistum“ das Thema „Kirche und Umwelt“ vertieft, um die Kirchgemeinden für die Beteiligung zu sensibilisieren und dieses Thema „Grüne Kirchengemeinden“ in ihre Entscheidungen und Aktivitäten zu integrieren und der Synode einen regelmässigen Bericht vorzulegen. Schliesslich sprach sich die Synode für eine Überarbeitung der Bistumssammlungen im Laufe des Jahres aus, nämlich 4 Sammlungen: Partner sein, das bischöfliche Hilfswerk, das Bistumsopfer und die bistumsweite Adventssammlung für Kinder, Jugendliche und Familien.
Letzteres ist eine Neuerung und ermöglicht es, mehrere Bedürfnisse zusammenzubringen (Hilfswerk für Kinder und Jugendliche, Jugendplattform, Mörlialp, Unterricht, usw….).
Die 147. Session der Nationalsynode fand am 5. und 6. Juni 2015 in Luzern statt.
Zwei bilaterale Dialoge, die von der Internationalen Bischofskonferenz (IKZ) abgeschlossen wurden, wurden der Synode wegen ihrer Position vorgestellt. Die Frage nach einer kirchlichen Gemeinschaft mit der syrischen Kirche Mar Thoma wurde von der Synode als verfrüht angesehen. Die Wiedereingliederung der altkatholischen Kirche der Mariaviten in die Union von Utrecht wurde als sehr kritisch angesehen und wirft viele Fragen auf. Die Synode beschloss, keine Stellungnahme zu beziehen und auf weitere Entwicklungen zu warten, da es noch viele Fragen zu klären gibt, insbesondere innerhalb der mariavitischen Kirchen selbst. Die Synode wurde auch diskutiert und die Renovierung und Erweiterung der bischöflichen Residenz in Bern angenommen. Schliesslich wurde beschlossen, den seit 1891 bestehenden Christkatholischen Almanach nicht mehr zu veröffentlichen.
Die 146. Session der Nationalsynode fand am 13. und 14. Juni 2014 in Bern statt.
Unter dem Thema „Wie man die Zukunft der Kirche plant“ diente der Hirtenbrief von Bischof Harald Rein als Grundlage für die Diskussion. In seiner Eröffnungsrede zur Nationalsynode forderte Bischof Harald Rein die Delegierten auf, mit Kraft und Zuversicht in die Zukunft zu blicken und nicht der Entmutigung nachzugeben oder in Illusionen hineingezogen zu werden. Zum ersten Mal wurde die Synode genutzt, um die Idee einer vertieften Zusammenarbeit mit der anglikanischen Kirche in der Schweiz zu diskutieren.
Die Synode nahm auch den Bericht über den offiziellen Dialog zwischen den altkatholischen Kirchen der Utrechter Union und der Lutherischen Kirche Schwedens zur Kenntnis. Der Bericht empfiehlt die kirchliche Vereinigung zwischen den beiden Kirchen im Hinblick auf die Ähnlichkeiten in der Theologie und im praktischen kirchlichen Leben.
Die 145. Session der Nationalsynode fand am 31. Mai und 1. Juni 2013 in Allschwil statt.
Zur Eröffnung der Sitzung wandte sich Bischof Harald Rein an die Delegierten der Kirchgemeinden und forderte sie auf, die kirchliche Identität nicht nur theoretisch wahrzunehmen, sondern sie auch als einen Raum gelebter und erneuerter Begegnung wieder zu entdecken. Er betonte auch, dass es unerlässlich sei, die ordnungsgemässe Integration neuer Mitglieder zu gewährleisten. Gemäss der Verfassung der Kirche wurde der Synodalrat für eine vierjährige Amtszeit wiedergewählt (siehe Seite „Synodalrat“). Die Synodalen nahmen die neue Struktur „Plattform Jugend“ zur Kenntnis und beschlossen nach eingehender Beratung, das 1905 gegründete Diasporawerk abzuschaffen.
Die 144. Session der Nationalsynode fand vom 8. bis 9. Juni 2012 in Zürich statt.
Neben den üblichen Tagesordnungspunkten wurde die Nationalsynode über die erfolgreiche Sanierung des Studentenheims in Bern informiert. Sie hat eine neue Regelung zur Ausbildung und Zulassung zum Schweizer Klerus weitgehend akzeptiert.
Nach lebhaften Debatten verabschiedete die Synode mit grosser Mehrheit ein neues Konzept und dessen Umsetzung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Diese Verantwortung liegt wieder in der Verantwortung der Kirchgemeinden, die auf die Unterstützung eines Kompetenzzentrums und einer Informationsaustauschplattform zählen können.
Die 143. Session der Nationalsynode fand vom 17. bis 18. Juni 2011 in Wettingen statt.
Neben den üblichen Tagesordnungspunkten wählte die Nationalsynode mit grossem Mehr 5 neue Mitglieder in den Synodalrat, insbesondere Frau Manuela Petraglio als neue Präsidentin. Die Synode beschloss nach einer aktiven Debatte, das Studentenheim in Bern zu renovieren.
Die 142. Session der Nationalsynode fand am 4. und 5. Juni 2010 in Neuchâtel statt.
Neben den üblichen Tagesordnungspunkten erörterte die Nationalsynode die Einführung eines Leitfadens für die Prävention und Intervention in Fällen sexuellen Missbrauchs und beschloss dessen Umsetzung. Jedes Kind, jeder Jugendliche oder Erwachsene muss sich in unserer Kirche sicher fühlen.
Die 141. Session der Nationalsynode fand vom 12. bis 13. Juni in Olten statt.
Neben den üblichen Tagesordnungspunkten wählte die Synode weitgehend Pfarrer Harald Rein zum Bischof. Auch der Synodalrat wurde vollständig wiedergewählt. Die Synode wurde über die Veröffentlichung eines Berichts einer internationalen altkatholischen / römisch katholischen Kommission informiert. Die Jugendlichen nahmen an dieser Synode teil und nutzten sparsam das ihnen gewährte Recht, zu sprechen.
Die 140. Session der Nationalsynode fand am 23. und 24. Mai in Magden statt.
Neben den üblichen Tagesordnungspunkten genehmigte die Synode die Abhaltung einer Jugendsynode im nächsten Jahr, da 2009 ein wichtiges Jahr ist: Bischof Fritz-René Müller wird seinen Rücktritt bekannt geben, und im Synodalrat sind Änderungen geplant. Die Synode nahm die beiden Bände des Gebets- und Gesangsbuchs der Christkatholischen Kirche der Schweiz in deutscher Sprache als offizielle Liturgie der Kirche an.
Die 139. Session der Nationalsynode fand vom 8. bis 9. Juni in Schaffhausen statt.
Neben den üblichen Tagesordnungspunkten hörte die Synode den Bericht des Bischofs über die Erneuerung der Kirche. Er erinnerte daran, dass die Synode mehr ist als ein Parlament, sondern dass sie die Stimme einer Kirche darstellt. Deshalb muss sich die Nationalsynode auch mit theologischen und spirituellen Fragen befassen.
Die 138. Session der Nationalsynode fand am 9. und 10. Juni in Aarau statt.
Neben den üblichen Tagesordnungspunkten wurde ein Antrag zur Verkürzung der Ausbildung von Personen, die an der Aufnahme eines Dienstes interessiert sind, angenommen, eine Erhöhung des Beitrags der Kirchgemeinden zum Zentralfonds um 4,5% beschlossen und der Abschlussbericht der Kommission „Homosexualität und Kirche“, der eine Probezeit für einen Segnungsritus für gleichgeschlechtliche Paare vorsieht, angenommen.
Die Pastoralsynode PS05 fand am 5. November 2005 in Winterthur statt.
Die drei diskutierten Themen waren „Feiern“, „Gemeindeleitung und Seelsorge“ und „Spiritualität“.
Die 137. Session der Nationalsynode fand am 27. und 28. Mai 2005 in St. Gallen statt.
Neben den üblichen Tagesordnungspunkten erörterte die Synode die Pastoralsynode PS05 und den Zwischenbericht der Kommission für Homosexualität und Kirche.
Die 136. Session der Nationalsynode fand am 4. und 5. Juni 2004 in Biel statt.
Neben den üblichen Tagesordnungspunkten nahm die Synode Stellung zu Anträgen zur Weiterbildung sowie zum Thema Homosexualität und Kirche.
Die 135. Session der Nationalsynode fand vom 14. bis 15. Juni 2003 in Rheinfelden statt.
Ihr Slogan lautete: „Regionalisierung und Erneuerung bestimmen den Kurs der Christkatholischen Kirche. »
Die 134. Session der Nationalsynode fand am 31. Mai und 1. Juni 2002 in Basel statt.
Dies war die erste Sitzung mit dem neuen Bischof, so dass der Bericht des Bischofs in zwei Teilen erstellt wurde.
Im Jahr 2001 fanden zwei Sessionen der Nationalsynode statt: die 132. (ordentliche Session) am 8. und 9. Juni 2001 in Genf und die 133 (ausserordentliche Sitzung) am 24. November 2001 in Zürich.
Die ausserordentliche Sitzung war notwendig, um nach der Ankündigung des Rücktritts von Hans Gerny, Bischof der Christkatholischen Kirche der Schweiz, einen Nachfolger zu wählen. Pfarrer Fritz-René Müller wurde gewählt.