Herzblut ist ihm wichtig

Dank an Urs Müller anlässlich seines Rücktritts als Präsident von Partner sein

Am 24.8.2014 war Urs Müller im Synodalrat zu Gast zum Vorstellungsgespräch für die Nachfolge als Präsident unseres Hilfswerks Partner sein ab 1.1.2015.

Auf die Frage, warum er sich zur Verfügung stellt, das Präsidium zu übernehmen, antwortete Urs Müller kurz und knapp mit drei Punkten: 1. Solidarität, 2. Neugierde, 3. Herausforderung. Das entspricht ganz dem Wesen von Urs Müller. Diszipliniert, pünktlich, perfekte Vorbereitung, Respekt und immer eine Prise Humor, versüsst mit Schokolade machten die Leitung der Sitzungen leichter und motivierten die Mitarbeitenden. Schwer tut er sich mit Chaoten oder komplizierten Menschen. Er ist lösungsorientiert und scheut auch kleine Auseinandersetzungen nicht. Er respektiert die Vorgaben und nutzt den eigenen Gestaltungsfreiraum geschickt aus. Er ist ein interessanter, belesener, vielseitig interessierter und sehr engagierter Mensch.

Die Welt und die Menschen mit ihren Stärken und Schwächen interessieren ihn. Herzblut ist ihm wichtig, denn er steckt viel Zeit, Energie, Arbeit und vollen Einsatz in seine Aktivitäten. Urs Müller hat Partner sein während seiner Präsidentschaft geprägt.
Hier einige Eckdaten:

  • Die Strukturen wurden angepasst und die Aufteilung der Projektarbeit auf mehrere Projektleiter hat sich bewährt.
  • Die Projektliste, welche in alle Haushalte geht, hat er neugestaltet, farbig und mit guten Bildern. Auch der Internetauftritt wurde aktualisiert und professionalisiert.
  • Die Projektarbeit wurde im Sinne einer klaren Planung und viel Öffentlichkeitsarbeit professionalisiert.
  • Urs Müller war mit Partner sein präsent in der ökumenischen Kampagne, im Synodalrat und an der Synode, mit Presseartikeln, in Gemeinden und Schulen.

Die Bedürfnisse der Partner vor Ort waren massgebend für seine Arbeit. Eine kritische Distanz war ihm auch wichtig, so hat er die Tätigkeit von Partner sein immer wieder hinterfragt und sich auch viel mit Fragen der Entwicklungszusammenarbeit befasst, an Hand von Literatur, Zeitungsartikeln und dem Austausch mit Fachleuten. Gutes tun ist sein Slogan, den Partner sein sich auf die Fahne geschrieben hat. Urs Müller übergibt seinem Nachfolger Raymond Dumont ein Hilfswerk in sehr gutem Zustand, gut organisiert und strukturiert mit guten Vorgaben und Leitlinien, die er alle umsichtig aufgearbeitet und dokumentiert hat.

Bischof, Synodalrat und die ganze Kirche danken Urs Müller von ganzem Herzen für seine herausragende Arbeit und seinen Einsatz.
Wir wünschen Urs Müller für die Zukunft nur das aller Beste und gute Gesundheit.

«Alles Grosse in unserer Welt geschieht nur, weil jemand mehr tut, als er muss.»
Hermann Gmeiner, Gründer der SOS Kinderdörfer

Manuela Petraglio, Juli 2020