Gegenüber ist immer ein Mensch – interreligiöse Erklärung zu Flüchtlingsfragen

Die interreligiöse Erklärung zur Flüchtlingsfrage wurde 2018 von einer für das Projekt zusammengesetzten Expertengruppe erarbeitet, die aus Vertreterinnen und Vertretern der Religionsgemeinschaften bestand, die auch Mitglied im Rat der Religionen sind. Dazu zählt auch die Christkatholische Kirche der Schweiz. Die Expertengruppe wurde ausserdem vom UNHCR Büro für die Schweiz und Liechtenstein unterstützt. Die Initiative für das Projekt wurde 2012 von António Guterres, dem damaligen UNHCR Kommissar und heutigen UNO-Generalsekretär ins Leben gerufen. 

Die Erklärung «Gegenüber ist immer ein Mensch» nimmt sowohl die Religionsgemeinschaften wie auch die Politik in die Pflicht und fordert von ihnen, Menschen auf der Flucht besser zu unterstützen. «Das Ethos solidarischer Mitmenschlichkeit gründet in der Einsicht der geschöpflichen Existenz jedes Menschen. Aus dieser im Judentum, Christentum und Islam fest verankerten Überzeugung folgt die Verpflichtung, dazu beizutragen, dass alle Menschen in Frieden und Gerechtigkeit leben können. Die Probleme in einer globalen, vernetzten Welt gehen alle an.»

Die Erklärung besteht einerseits aus einer Broschüre, die sowohl auf Französisch, Italienisch und Englisch übersetzt wurde, andererseits auch aus einem Flyer, der ebenfalls auf Französisch, Italienisch und Englisch erhältlich ist.