Zurück in die Zukunft in Schaffhausen

Pfarrer Klaus Gross hat den ersten Gottesdienst in der St. Annakapelle gefeiert. Foto: Peter Pfister.

Das neue Jahr hat für die Kirchgemeinde Schaffhausen gut begonnen: Ihr neuer Pfarrer, Klaus Gross, hat sein Amt angetreten. Klaus Gross ist einer aus der Region und wird als Grenzgänger arbeiten.

Am Sonntag Epiphanie konnte Präsident Ernst Schuler Pfr. Klaus Gross und seine Lebenspartnerin Margot Hämmerle zum Amtsantritt in der Kirchgemeinde Schaffhausen/Thurgau West herzlich begrüssen. Am musikalisch bereicherten Gottesdienst nahmen erfreulich viele Familien mit Kindern und Angehörige des Pfarrers teil. Die evangelisch-reformierte Kirche wurde durch Kirchenrätin Cornelia Busenhart vertreten. 

Die regionale Presse, die Tageszeitung SN und die Wochenzeitung az, bekundete ihr Interesse am neuen Pfarrer, indem Journalisten und Fotografen am Gottesdienst und Apéro teilnahmen und an folgenden Tagen ausführliche Interviews mit Klaus Gross publizierten. 

Einer aus der Region

Klaus Gross wurde 1965 in D-Hechingen bei Tübingen geboren. Nach dem Studium der Theologie an der Universität Freiburg im Breisgau hat er in verschiedenen römisch-katholischen Gemeinden in der Seelsorge als Priester gewirkt und war danach 5 Jahre Dekanatsleiter im Wutachtal. Nach Bekanntgabe seiner verbind­lichen Partnerschaft mit Margot Hämmerle musste er von geistlichen Ämtern Abschied nehmen. Nach ­einer kaufmännischen Ausbildung war Klaus Gross danach in grossen karitativen Organisationen in leitender Stellung tätig.

Studienfreund Pfr. Wolfgang Kunicki machte Klaus Gross bei einer Begegnung auf die vakante Pfarrstelle in Schaffhausen aufmerksam und nach nur kurzem Zögern konnten Verhandlungen über einen Wiedereinstieg ins Pfarramt aufgenommen werden. Studien über christkatholische Theologie an der Universität Bern können berufsbegleitend erfolgen. 

Pfr. Klaus Gross bleibt wohnhaft in D-Lauchringen im Wutachtal, wird also Grenzgänger aus der deutschen Nachbarschaft. Offenheit gegenüber Anliegen der Menschen und Verkündigung des Evangeliums sind jedoch nicht an Grenzen gebunden.

Ernst Schuler