Volkslieder und Volksmusik kreisen meist um zwei grosse Themen: Heimat und Liebe. In der Arbeit mit und für geflüchtete Menschen, scheinen diese Themen ebenfalls auf. Zum eidgenössischen Jodlerfest und zum Flüchtlingssonntag, die beide an diesem Wochenende gefeiert werden, spricht SRF-Radiopredigerin Susanne Cappus über «Heimat».
«Die Schönheit der «Heimat» wird in vielen Liedern besungen: Hohe, schneebedeckte Berge, klare Seen und saftige grüne Wiesen – eine schöne Landschaft gibt den Menschen, die dort leben, buchstäblich Boden unter die Füsse und damit auch Sicherheit. Dankbarkeit und Staunen kommen da auf. Glücklich, wer eine Heimat hat.» Doch Susanne Cappus benennt auch die verlorene Heimat: «Nicht alle haben eine. Heimat ist immer auch ein Geschenk. Viele Menschen verlieren die Heimat. Sie müssen fort. Sei es, weil Krieg und Unruhen ihr Leben gefährden oder weil der Verdienst nicht zum Leben reicht. Und, was in der Zukunft sicher noch zunehmen wird, Menschen müssen ihre Heimat verlassen, weil gewisse Teile der Erde wegen der Klimaveränderung nicht mehr bewohnbar sein werden.»
Quelle: kath.ch
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