Wussten Sie, dass auch Kirchen Namenstag feiern? Alle Jahre wieder … Die Olsberger Stiftskirche feiert ihren Namenstag am Fest «Maria Entschlafen», welches immer um den 15. August herum gefeiert wird.
Dieses Jahr findet der festliche Gottesdienst am Sonntag, 13. August um 10.30 Uhr in der Stiftskirche statt. Die Vereinigung Hortus Dei Olsberg (VHDO) bereitet diese Feier vor und lädt dazu Gastpredigende ein. In diesem Jahr wird Pfarrer Niklas Raggenbass, christkatholischer Seelsorger im Wegenstettertal, die Predigt halten und der Eucharistiefeier vorstehen.
Alle sind herzlich eingeladen
Der diesjährige Festprediger Niklas Raggenbass wuchs in Kreuzlingen auf. Schon früh lernte er, wie lebenswichtig freundnachbarliche Beziehungen sind – nicht nur in Notzeiten. Es hat ihn geprägt, dass sich seine Eltern für Notleidende und Verfolgte eingesetzt haben. Dies tat Niklas Raggenbass auch in seinem späteren Leben: Als Jurist in Genf, Frauenfeld und Zürich galt sein Einsatz den sozial Benachteiligten. 1992 wurde er Benediktiner im Kloster Engelberg. Während seiner Zeit in der Benediktinerabtei St. Bonifaz mitten im Herz von München studierte er Theologie und lernte in Andechs das Bierbrauen. Es war eine Herausforderung: Einerseits kümmerte er sich um Obdachlose, andererseits war er Bibliothekar der grössten Privatbibliothek Bayerns. Inzwischen promovierte er mit einer Doktorarbeit im Alten Testament und wurde – zurück in der Schweiz – Chefredaktor der Wochenzeitschrift «Der Sonntag – katholisch und weltoffen». Daneben übernahm er die Seelsorge der Stadtpfarrei St. Urs und Viktor in Solothurn. Nach einem Sabbatical entschloss sich Raggenbass, zur christkatholischen Kirche zu wechseln. Zuvor hatte er zusammen mit seiner Partnerin Maria Leu das Gasthaus «Leuenstern» in Hohenrain eröffnet. Vor ein paar Jahren übernahm er die Seelsorge im Wegenstettertal.
Musikalische Gestaltung der Feier
Musikalisch wird der Gottesdienst durch Dr. Helene Ringgenberg (Orgel) und Dr. Klaus Wloemer (Flöte) gestaltet. Dr. Helene Ringgenberg schloss ihre Studien am Konservatorium Bern mit Diplomen in Orgel, Cembalo und Chorleitung ab. Während 35 Jahren war sie Organistin und Chorleiterin an der christkatholischen Kirche St. Peter und Paul in Bern. Sie unterrichtete Musik am Gymnasium Lerbermatt Köniz und konzertierte regelmässig mit ihrem Vokalensemble und dem Barockensemble Il dolcimelo.
Dr. Klaus Wloemer absolvierte seine Ausbildung als Flötist in Bonn und in Bern. Von 1974 bis 1976 war er Flötist im Orchester der deutschen Bundeswehr in Düsseldorf. Seit 1982 spielt er als Soloflötist im Ludus-Ensemble Bern. Von 2006 bis 2020 war er Pfarrer der christkatholischen Kirchgemeinden Grenchen und Solothurn; seit 2015 ist er Präsident des Verbands Christkatholischer Kirchenchöre der Schweiz.
Prof. Dr. Angela Berlis,
Präsidentin VHDO
Flyer des Festgottesdienstes
