Fledermäuse

Die selten gewordene Fledermausart „Grosses Mausohr“, bewohnt die Estriche der Christkatholischen Stadtkirche zu St. Martin wahrscheinlich seit Jahrhunderten. Bei der Renovation 1979/1980 wurden, unter Anleitung der Stiftung Fledermausschutz Schweiz, neue Ein- und Ausflugsöffnungen angelegt, die sofort genutzt wurden.

Mit einer Flügelspannweite von bis zu 40 cm zählt das Grosse Mausohr zu den grössten heimischen Fledermausarten. Im April beziehen die Weibchen ihre angestammte Wochenstube, bringen dort ein Junges zur Welt und ziehen es gross. Bei Einbruch der Dämmerung jagen sie am Boden krabbelnde Insekten. Sobald die Jungen selbständig sind, löst sich die Kolonie anfangs September auf und die Mausohren wechseln in unbekannte frostgeschützte Karsthöhlen oder Felsspalten. Auf dem Weg treffen sie auf Männchen, die als Einzelgänger übersommern und im Herbst zur Paarung einladen. Im nächsten Frühjahr kehren die Weibchen in die Stadtkirche zurück.

Der Natur- und Vogelschutzverein (www.nvvr.ch) betreut die Kolonie, die im Durchschnitt seit 1995 rund 150 erwachsene Weibchen umfasst. In den letzten beiden Jahren wurden leider nur noch etwa 80 Exemplare gezählt. Weitere Kolonien im Fricktal gibt es nur noch in Wegenstetten und in Zuzgen.

Mehr Informationen finden Sie beim NVVR

Bild: Ruedi Gass

Feldermäuse

Bild: Dietmar Nill

Bild: Ruedi Gass