Im Licht geborgen

Kerzen leuchten
auf den Stufen zum Altar.
In der diakonalen Lichtfeier
entzündet als schweigendes Beten.
Zeichen der Sorgen,
der Hoffnung,
der Zuversicht
gegen die Angst!
Mitten darin ein Wort!
L-ich-t.

Göttliches Licht,
Du machst das Finstere
heilig und hell!
Mitten im Licht,
mitten im Licht-Wort,
eingebettet von L und T
das kleine ‘ich’,
mein Sein,
mein Selbst.
Geborgen, geschützt
vor Dunkelangst,
Kümmernis, Not
und Verzweifeln.

Göttliches Licht,
Du machst das Finstere
heilig und hell!

Das ‘ich’ schmiegt sich
an das ‘L’ der Liebe,
die gross ist und schön,
voll Demut und stark.
Das ‘ich’ lehnt sich
mit Mut
an das ‘T’ himmlischer Treue,
die Zutrauen schenkt,
Ruhe und inneren Halt.
Der Tod sinkt ins Nichts.

Göttliches Licht,
Du machst das Finstere
heilig und hell!

Michael Bangert (Text)
Monique Schild (Bild)