Der Lötschentaler Kapellen-Höhenweg

Wandertipp Schweiz

Ferienzeit ist Wanderzeit. Wenn es so richtig warm wird, dann lohnt es sich, in kühlere Regionen zu gehen, die etwas höher liegen: zum Beispiel das Lötschental, das mit einem interessanten Kapellenweg aufwartet.

Der Lötschentaler Höhenweg von der Fafler- zur Faldumalp zählt zu den Klassikern der Lötschentaler Wanderregion. Was aber nur sehr wenige wissen ist, dass zahlreiche Kapellen entlang dieses Weges zu finden sind.

Wir beginnen unsere Wanderung auf der Fafleralp. In der Nähe vom Hotel Fafleralp finden wir im Wald versteckt die Fafleralp-Kapelle. Sie wurde im Jahr 1959 erbaut. In der Kapelle hinter dem Altar fällt der Blick auf ein schmales, schmiedeeisernes Kreuz. Das Kreuz ist ungewöhnlich und animiert viele Besucher zum Nachdenken. Der Patron der Kapelle ist der hl. Bernhard. Er ist der Schutzheilige der Alpenbewohner, der Bergsteiger und der Skifahrer.

Wir folgen dem Höhenweg Richtung Weritzalp zur Weritzalp Kapelle. Zuerst stand hier ein Bildstöckli zur Ehre des hl. Antonius von Padua. Ringsum wurde nachträglich eine schlichte Holzkapelle erbaut. Der Altartisch aus einer Steinplatte gibt der Kapelle zusätzlich eine besondere Ausstrahlung. Der hl. Antonius ist der Schutzheilige der Armen, der Eheleute, der Liebenden, der Reisenden, der Schweinehirten. Er wird angerufen bei Viehkrankheiten, verlorenen Sachen, guter Entbindung und guter Ernte.

Als nächstes erreichen wir die Kapelle auf der Lauchernalp. Sie wurde im Jahre 2002 erbaut und ist dem hl. Bruder Klaus von Flüe geweiht. Die jüngste Kapelle im Lötschental fällt durch die moderne und eigenwillige Architektur auf.

Die nächste Kapelle am Höhenweg ist auf der Hockenalp. Die Kapelle wurde 1959 erbaut. Die Patronin ist die hl. Anna, Mutter von Maria. Die Darstellung der hl. Anna, der Gottesmutter Maria und des Jesuskindes nennt sich «Anna selbdritt». Sie ist die Schutzpatronin der Mütter, der Witwen, der Arbeiterinnen. Sie wird angerufen für Kindersegen, Fieber, Kopf- und Bauchschmerzen.

Wenn wir dem Höhenweg folgen, kommen wir auf die Kummenalp. Die Kapelle auf der Kummenalp wurde von Otto Werlen 1951 erbaut. Die Schutzpatronin ist Maria – Königin der Engel und Heiligen. An der Altarwand sehen wir eine Darstellung von Maria Himmelfahrt. Unsere letzte Station am Lötschentaler Höhenweg ist die Kapelle Maria zum Schnee auf der Faldumalp. Die Kapelle wurde 1923 nach den Plänen von Kaplan Supersaxo errichtet. Auf dem Altarbild sehen wir eine Darstellung von Jesu Grablegung. Diese Wanderung ist auch in umgekehrter Richtung empfehlenswert.

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Kapelle Hockenalp
Kapelle „Maria im Schnee“
Auf der Weritzalp